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Wir haben uns entschlossen unser Jubiläum musikalisch zu feiern und deshalb Thomas Bosshard und Claude Rippas gebeten je eine Komposition für uns zu schreiben.
In der Komposition von Thomas Bosshard wird der musikalische Bogen von der Gründung der Turmbläser bis heute gespannt. Sie beginnt mit Fanfaren der 4 Turmbläser die aus dem Chor der Kirche erklingen und allmählich in einen Dialog mit Orgel und Solo Trompete von der Empore treten. Eine jazzige Fuge bildet den musikalischen Höhepunkt hier sind alle Musikerinnen und Musiker der heutigen Besetzung 3 Trompeten 2 Posaunen, Schlagzeug und Orgel vereint.
Als Professor für Trompete und langjähriger Freund der Turmbläser kennt uns Claude Rippas sehr gut. Seine Komposition heisst schlicht und einfach die Turmbläser. Die Komposition ist eine Überraschung und uns sozusagen auf den Leib geschrieben, den Schlusschoral werden wir gemeinsam singen.
3 Bach Choräle bilden den musikalischen Rahmen des Konzertes. Sie erinnern an die Jahrhundertealte Tradition des Turmblasens, welches heute noch täglich an vielen Orten gepflegt wird.
Das Turmblasen entwickelte sich aus dem mittelalterlichen Abblasen („Stundenblasen“) des Türmers zunächst in Form von stündlichen Signalen, später dann Choräle. Im deutschsprachigen Raum erreichte die Turmmusik im 15. Jahrhundert insbesondere in den Handelsstädten Leipzig und Lübeck ihre Hochblüte und galt als städtisches Gegenstück der höfischen Trompeterzunft. Im 17. Jahrhundert gehörte die Turmmusik zu den populärsten Musikarten. Ab dem 19. Jahrhundert wurde diese Tradition von evangelischen Laienspielern in den Posaunenchören wiederbelebt, nachdem etwa 1853 der letzte Zunftbläser Herborns sein Amt niederlegte. Dennoch wurden vereinzelt noch Mitglieder der Stadtkapellen engagiert.
Teils regelmäßig an bestimmten Wochentagen, vielfach an bestimmten Festtagen, namentlich den Vorabenden der Adventsonntage, am Heiligen Abend vor der Christmette oder zum Jahreswechsel versammeln sich Bläserchöre bis heute auf dem Turm oder Erker einer Kirche und bringen meist Choräle zu Gehör. Aus praktischen oder akustischen Gründen wird in neuerer Zeit mitunter auch ein anderer Ort gewählt, der Name jedoch beibehalten.
Quelle Wikipedia
Oreglstücke runden das Programm ab. Alle Arrangements wurden speziell für diese Besetzung von Claude Rippas gemacht.